Welche Öle sind die besten?Auch die Auswahl der richtigen Öle ist für den Erfolg der Hautpflege von großer Bedeutung. Mineralöle sind zwar erheblich billiger, erzeugen aber nicht das gleiche schöne Hautgefühl wie Naturöle und was noch wichtiger ist, enthalten nicht die wertvollen Substanzen wie pflanzliche Naturöle, wie z.B. Sterine, Vitamine und ungesättigte Fettsäuren. Mineralöle stehen im Verdacht, komedogen zu sein. Der bedenklichste Nachteil insbesondere bei Produkten mit einem hohem Mineralölanteil ist die Bildung eines undurchlässigen Films auf der Haut und die damit verbundene Beeinträchtigung der natürlichen Hautbarriere mit ihren Fetten und Fettsäuren. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass Mineralöle in höheren Konzentrationen die körpereigene Reparatur der Hautbarriere sogar behindern können. So ist auch zu erklären, dass nach Absetzen eines Mineralölpräparats die Haut aufgrund der verzögerten Barrierereparatur zunächst verstärkt austrocknet und rissig wird. Dies ist aber auf keinen Fall durch die anschließende Anwendung von Produkten mit pflanzlichen Naturölen zu erklären, sondern auf die Folgewirkung der Mineralöle zurückzuführen! Unsere Empfehlung: Benutzen Sie deshalb die Produkte mit den pflanzlichen Naturölen auf jeden Fall weiter, so dass sich wieder eine Hautbarriere mit natürlichen Lipiden bilden kann. So erkennen Sie Mineralöle in der INCI Deklaration: Mineral Oil, Petrolatum; Paraffinum-Liquidum; Cera Microcristallina; Microcrystalline Wax; Ozokerit; Ceresin. Nachtkerzenöl enthält Gamma-Linolensäure als essentielle Fettsäure. Bei vielen Menschen ist der Stoffwechselschritt zur Bildung von Gamma-Linolen säure aus Linolsäure gestört. Besonders bei der Pflege der Neurodermitishaut und bei sehr trockener Haut ist die Gabe von Nacht kerzenöl mit Gamma-Linolensäure von besonderer Wirksamkeit. Leider finden wir nicht in allen kosmetischen Präparaten das wertvolle Nachtkerzenöl, da es zum einen recht teuer und zum anderen schwierig zu verarbeiten ist. Es hat aufgrund seiner ungesättigten Fettsäuren die Eigenschaft, leicht ranzig zu werden. Nicht jeder Kosmetikhersteller hat das technologische Know-how gegen diese Oxidation der ungesättigten Fettsäuren einen wirkungsvollen antioxidativen Schutz aufbauen zu können. Arbeitet man konsequent nur mit pflanzlichen Naturölen, so tritt beim Einreiben einer solchen Creme manchmal kurzzeitig eine harmlose Schaumbildung (sog. Weisseln) auf, die z.B. bei der Verwendung eines chemisch hergestellten Silikonöls sofort verschwinden würde. Beachten Sie dies bei der Beurteilung einer Creme mit Naturölen. Wir empfehlen besonders folgende bewährten Naturöle: Nachtkerzenöl, Jojobaöl, Sheabutter und Macadamiaöl. |